HOMMAGE AN DEN BAYERISCHEN WALD.

Seit Sommer/Herbst 2008 existiert unsere Praxis in Deggendorf in den neuen Räumlichkeiten in der Pfleggasse 11-13. Zur Thematik unseres gemeinsamen Lebensraumes haben wir Kunstobjekte der Künstler Manche, Haller und Roucka zusammengestellt. So sind in den ausgestellten Kunstwerken die Elemente unserer Lebensregion „verarbeitet“. Die ausgestellten Kunstwerke mit den „Elementen“ Stein (Granit), Holz, Wasser aber auch Stahl beschreiben künstlerisch unsere Lebensregion:

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WASSER

Die Donau als „Lebensader“ Europas durchzieht unser Gebiet in Niederbayern und wurde als sprudelnde Quelle von dem holländischen Künstler Marcel Manche, der im Lallinger Winkel lebt, im Brunnen des Wartezimmers in einer Kombination aus Granit/Stahl thematisiert.

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STEIN

Den „Lauf des Wassers“ kann man auf den 3 Granit-Blöcken (Granit aus dem Bayerischen Wald) aus nächster Nähe beobachten (Manche).

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HOLZ

Holzbildhauer Max Haller, der auf dem Singerhof zwischen Plattling und Deggendorf wirkte, hat das Thema Wald innerhalb seiner Installation umgesetzt: So schwebt sein „Luft -Boot“ scheinbar schwerelos vor dem aus Holzbrettern stilisierten (Bayerischen) Wald.

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NACHBARSCHAFT

Tschechien, von jeher direkte Grenzregion zum bayerischen Wald, ist seit dem Fall des Eisernen Vorhangs uneingeschränkt erlebbar. Mit seinen auf Stahlplatten aufgetragenen Bildern zur Oper „Rusalka“ (Antonín Dvořák) hat der tschechische Künstler Pavel Roucka das Thema der Meerjungfrau „verarbeitet“ und in diesem Kontext wiederum das Thema Wasser aufgegriffen.

PRAXIS DAUERAUSSTELLUNG

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Marcel Manche *1952 Arnhem/ NL

www.marcelmanche.com
Von Jugend an arbeitet Manche in der väterlichen Werkstatt mit. Diverse Künstler ermöglichen ihm die individuelle Weiterentwicklung, so dass er ab 1972 freiberuflich als Bildhauer und Maler tätig sein kann. Seit 1990 niedergelassen in Padling, Bayerischer Wald, ist er vertreten bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Diverse Ankäufe durch öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen (NL, A, USA, D & Australien). Marcel Manche betrachtet sich selbst als Autodidakt und verfolgt kontinuierlich die sich selbst gestellte Aufgabe: Von früheren, noch an realistischen Formen angelehnten Werken, spannt er heute den Bogen zur abstrakten Darstellungsweise. Die Umsetzung erfolgt sowohl mit traditionellen, jedoch zunehmend modernen Arbeitstechniken. Bronze, Eisen, Edelstahl und Bein sind seine bevorzugten Materialien.
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Pavel Roucka *1942, Prag/ CZ

Pavel Roucka zählt zu den erfolgreichsten tschechischen Malern und Grafikern der Gegenwart. In seinem Werk spielen die Auseinandersetzung mit Literatur sowie die wechselseitige Beeinflussung von Lithographie, Zeichnung, Collage und Malerei eine große Rolle. Seine ständige Aufmerksamkeit gilt der Figur – dem Menschen und seinen existentiellen Fragen. Sein Engagement als Grenzgänger und europäischer Botschafter für Kunst und Verständigung brachte Pavel Roucka die Ernennung zum „Chevalier“ durch die französische Regierung. Pavel Roucka lebt in Prag sowie in Desná im Isergebirge in Nordböhmen. (Quelle: Bild-Werk Frauenau, Sommerakademie)
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Max Haller † 1955-2015, Plattling

Der leider allzu früh verstorbene Max Haller absolvierte von 1980-1982 zunächst eine Holzbildhauerlehre. Nach seinem Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg (1983-1987), war er ab 1988 freischaffender Bildhauer auf dem historischen Singerhof zwischen Plattling und Deggendorf. Er erhielt unter anderem ein Künstler-Stipendium am Ziegel- und Kalkmuseum, Flintsbach, und den Kulturförderpreis Ostbayern OBAG

Arbeitsgebiete: Bildhauerei, Objektkunst
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Marion Steger *1964, Straubing

Mit dem Holzobjekt „Max kanns“ ist die Deggendorferin im Galeriegang der Praxis vertreten. Die Grundlage Ihrer späteren künstlerischen Entwicklung ist die Ausbildung zur Schriftenmalerin. Seit 1990 ist sie als Malerin und seit 2000 als Holzbildhauerin tätig.
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Klaus Neuper † 1949 – 2007, Leinburg

Neuper war von 1967-70 zunächst Schüler bei Georg Weidenbacher, bevor er von 1970-74 das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg und München aufnahm. Danach von 1974-76 Studium der Kunstgeschichte in Berlin. 1970 ist er Gründungsmitglied des OFF-Kollektivs in Nürnberg und 1980 Mitglied der Künstlergruppe ZEICHEN. 1990 Gründung der Künstlergruppe VIERTER FALL.

Vertreten in: House of Modern Art, Boston